Von schnellen Rolltreppen & Einstein
München ist nicht nur einer der beliebtesten Touristen-Magnete in Deutschland, sondern auch eine Quelle für kuriose Fakten. Wussten Sie zum Beispiel, dass Albert Einstein und das Münchner Oktoberfest eine gemeinsame Vergangenheit haben? Der berühmte Physiker sorgt 1876 auf der Wiesn buchstäblich für eine Erleuchtung. Als Jugendlicher hilft er in der Elektrofirma seines Vaters aus und schraubt unter anderem Glühbirnen in den Festzelten ein. Eines davon ist das legendäre „Schottenhammel“, das bis heute einen festen Platz auf dem Oktoberfest hat.
Bleiben wir bei der Wiesn. Zum berühmten Volksfest ticken (gefühlt) nicht nur die Uhren schneller, auch die Rolltreppen in der Münchner U-Bahn Theresienwiese beschleunigen ihr Tempo. Zur Rushhour wird das Tempo der Rolltreppen auf 0,68 Meter pro Sekunde erhöht – statt wie üblich 0,5 Meter. Testen Sie gerne mal aus, ob Sie einen Unterschied bemerken.
Viel älter als das Oktoberfest (seit 1810) ist Münchens ältestes Relikt. Können Sie erraten, um welches „Bauwerk“ es sich dabei handelt? Bei Ausgrabungen am Marienhof wird eine sogenannte Latrine, eine Toilette, aus dem Jahr 1260 entdeckt. Doch das ist nicht die einzige Kuriosität. Archäologen finden in der Grube auch andere Relikte aus der Vergangenheit wie ein altes Glasfläschchen oder Ofenkacheln. Ja, richtig gehört – damals landen Abfälle aller Art auch mal in der Toilette.
Apropos Abfall: Heutzutage wissen wir natürlich, dass Kacheln als Bauschutt gelten und entweder in eine Big Bag oder einen Container von Junkbusters gehören 😉 Alltagsmüll wie Taschentücher hingegen dürfen in die öffentlichen Mülleimer, die übrigens genoppt sind. Die genoppte Oberfläche hat einen einfachen Grund: Die Müllbehälter sollen nicht unerlaubt plakatiert werden.